Homöopathische Komplexmittel - Was ist das?
In der klassischen Homöopathie wird die Ermittlung des richtigen Mittels anhand vieler Kriterien bestimmt, die auf den Betroffenen zutreffen, zum Beispiel dem Erscheinungsbild, nach welchen Situationen die Beschwerden auftraten usw.
Dies ist jedoch sehr zeitaufwändig, deswegen kam man auf die Idee, für bestimmte Themen-Komplexe fertige Mittel-Mischungen herzustellen, die Komplexmittel eben. So kann man beim Themen-Komplex "Erkältung" zum Beispiel einfach das passende Komplexmittel nehmen, ohne alle möglichen Symptome abzuklappern.
Klassische Homöopathen lehnen Komplexmittel oft ab, da sie zu allgemein sind, als daß sie helfen könnten. Da aber auch hier der Spruch gilt "Wer heilt hat recht", und da tatsächlich Erfolge durch die Komplexmittel zu verzeichnen sind, haben sie also, gerade für die Selbstmedikation, ihre Berechtigung, auch wenn die Wirkung eher durch eine breite Streuung einzelner Mittel erfolgt als durch gezieltes Behandeln.
Potenzen in Komplexmitteln
In Komplexmitteln verwendet man oft niedrige Potenzen. Dies hat den Hintergrund, daß Mischungen mehrerer einzelner Mittel in niedrigen Potenzierungen zum einen besser funktionieren, zum anderen wirken die einzelnen Mittel fast wie in der Kräuter-Heilkunde, die ja schon zum Teil tausende von Jahren alt und bewährt ist.
Und welche Mischung nehme ich jetzt?
Eigentlich ganz einfach: Wenn Sie nicht sowieso ein Komplexmittel durch einen Homöopathen verschrieben bekommen haben, so kann man ihnen sicherlich auch in der Apotheke weiterhelfen. Dort gibt es inzwischen für viele Krankheiten fertige Mischungen in den entsprechenden Potenzen.
Und wie nehme ich sie ein?
Auch das ist wieder ganz einfach: Halten Sie sich an das, was Ihnen der Arzt, Homöopath oder Apotheker dazu gesagt hat, falls vorhanden, lesen Sie auch den Beilagezettel.