Lycopodium, der Bärlapp, wurde schon im Mittelalter als harntreibendes Mittel, bei Gicht oder äußerlich bei Wunden und Ekzemen eingesetzt.
Lycopodium, der Bärlapp, ist für Menschen, die Gesellschaft lieben, wenn es ihnen gut geht, die jedoch, wenn es ihnen schlecht geht, die Einsamkeit suchen.
Diese Menschen haben eine dauernde Angst, dass sie Stress nicht bewältigen können und zusammenbrechen, sie leiden unter einem plötzlichen Verlust des Selbstvertrauens.
Sie scheuen sich vor fremden Situationen, können keinen Widerspruch ertragen, lieben jedoch die Macht, sind angeberisch und kleine Diktatoren. Sollte man ihnen doch einmal Dank zollen, sind sie zu Tränen gerührt.
Schon beim ersten Anblick der so genannten Lycopodium-Typen fallen diese mit ihrer besonderen Ausstrahlung auf: Sie hinterlassen überall ein Gefühl, als wären sie die Überlegenen und sie nehmen sich immer das Recht heraus, Macht und Kontrolle auszuüben. Aber das ist nur die eine Seite der Medaille: Denn auf der anderen Seite können sie tief in sich drin ein geringes Selbstwertgefühl haben, unsicher sein, depressive Stimmungen haben und im Stillen weinen. Allerdings zeigen sie das niemals nach außen hin.
Diese Menschen haben oft eine hohe Stirn, die sie auch gerne runzeln.
Körperliche Schwachstellen sind die Leber und die Verdauung im Allgemeinen.
Schon die kleinsten Mengen von Nahrung lösen ein Völlegefühl aus, zudem scheint alles, was sie essen, sauer zu sein. Oftmals leiden sie unter einem aufgeblähten Bauch und haben Blähungen, typisch ist auch, dass die Leber sehr empfindlich ist.
Der Lycopodium-Typ will einen beruflichen oder sozialen Aufstieg erreichen, er vermeidet es, Beziehungen zu beenden, er ist sehr pragmatisch und ist zum Beispiel in der Politik zu finden, wo er oftmals Erfolg hat. Jedoch behält er immer einen gewissen Abstand zu anderen Menschen bei, obwohl er wirklich eine große Angst davor hat, alleine zu sein. Besonders typisch für diese Menschen sind auch Wutanfälle, die sehr heftig werden, bei denen sie wild und böse schimpfen. Sollten sie einmal einen Fehler gemacht haben, würden sie ihn niemals zugeben, zumal sie der Meinung sind, dass der Zweck oftmals auch die falschen Mittel heiligt.
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Lycopodium ist ein wichtiges Mittel bei Impotenz.
Lycopodium hat sich bewährt bei Menschen, die ein schlechtes Gedächtnis haben (besonders für Namen), die vorzeitig ergraut oder gealtert sind, die viele Altersflecken haben, die Gicht haben und erhöhte Harnsäurewerte, die schon einmal Nierenprobleme hatten, die am Bauch zunehmen, während das Gesicht und der Hals hager und faltig werden bzw. sind.
Lycopodium hilft bei vielen rechtsseitigen Beschwerden, oder wenn sich das Befinden der Betroffenen am späten Nachmittag verschlechtert. So hilft Lycopodium z. B. bei einer rechtsseitigen Angina, besonders wenn dem Betroffenen warme Getränke gut tun. Außerdem hilft es bei rechtsseitigen Rückenschmerzen oder bei Verdauungsstörungen, die mit viel Gasansammlung im Bauch verbunden sind, besonders wenn sich die Beschwerden am späten Nachmittag verschlimmern.
In der Homöopathie wird Lycopodium bei Verdauungsstörungen und Erwartungsängsten eingesetzt.
Typische Anwendungsgebiete:
Bei Verdauungsstörungen als Folge von Erwartungsängsten, durch blähende Nahrungsmittel oder zu spätes Essen. Der Bauch bläht sich auf, es herrscht ein Grummeln im Darm, der Betroffene hat Hunger, der aber sofort nach dem ersten Bissen wieder verschwindet, dazu Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung.
Bei Ängsten, z. B. Versagensängsten, die der Betroffene versucht zu überspielen.
Bei Schlaflosigkeit, Lampenfieber und Prüfungsangst, die Verdauungsbeschwerden verursachen.
Bei Nierensteinen, auch Herpes und einer vergrößerten Prostata.
Bei Brustraumentzündungen, wenn ein kitzelnder Husten auftritt, wenn der Brustraum brennt und schmerzt, man schwer Luft bekommt.
Bewährt bei:
Völlegefühl und Blähungen
Gallensteinen
Anwendungsgebiete von Lycopodium clavatum
Bärlapp
D6 - D12